Beschreibung
178031
(BDnrzf 732, Wagennummer 002, Version Mitte der 1980er Jahre)
Produktdetails:
Vorbildgerecht lackiert und beschriftet an allen Wagenseiten. Separat angesetzte Rangiertritte und Klapptritte aus geätztem Metall an den Einstiegstüren. Kurzkupplungskinematik nach NEM zum vorbildgerechten Kuppeln Gummiwulst an Gummiwulst. Luftschläuche am Nichtführerstandsende separat ansteckbar, wenn Wagenende nicht zum Kuppeln genutzt wird. Am Führerstandsende beigelegter Bahnräumer auf die Kupplungsaufnahme aufsteckbar.
Mehrfarbige, vorbildgerechte Inneneinrichtung. Eingebaute Innen- und Zugspitzen-/schlussbeleuchtung mit Digitaldekoder. Betriebsarten analog/DCC/Selectrix. Innenbeleuchtung im Analogbetrieb ab Werk abgeschaltet, Spitzen- und Schlussbeleuchtung mit der Fahrtrichtung wechselnd. Digital schalt- und dimmbar, auch für den Analogbetrieb. Leichtgängig schleiferlose Stromabnahme über Metalllagerschalen im Drehgestell und Halbachsen. Eingebaute Innenbeleuchtung, analog ab Werk abgeschaltet, digital elektronisch schaltbar. Einsetzbar ab Radius R2.
Beschreibung:
Das Vorbild ist ein 2.-Klasse-Steuerwagen mit Gepäckabteil der LHB-Prototypenserie der Deutschen Bundesbahn. Er wurde 1976 in Dienst gestellt und zusammen mit den anderen LHB-Wagen wie auch gemischt mit Silberlingen und Silberling-Protoypen im Großraumverkehr Hannover bis 1988 eingesetzt. Die 2. Klasse bestand aus zwei Großräumen mit Sitzen in Vis-à-Vis-Anordnung sowie Sitzen im kleinen Abteil hinter dem Führerstand. Dieses Abteil wurde 1980/81 in ein Gepäckabteil umgewandelt.
Anschließend wurde der Steuerwagen für den Einsatz im „Wiesbaden-City“ umgebaut und dabei zum Wagen erster Klasse: Er erhielt Sitze des IC-Großraumwagens der Bauart Apmz 121, einen blauen Teppichboden sowie Innenstirnwände in altrosé. Die Lackierung wurde in den damals gültigen Farben für IC-Züge ausgeführt. Ab Frühjahr 1989 war er dann – umbeheimatet nach Wiesbaden – im IC-Einsatz zu finden. Die Wagengattung änderte sich in Apzf 209, ab 1993 in Azf 209.
Seine Ausmusterung erfolgte im Mai 1998. 1999 wurde er zusammen mit den anderen verbliebenen LHB-Wagen an die Connex Regiobahn GmbH verkauft; eine Wiederinbetriebnahme fand jedoch nicht mehr statt. Der Wagen fand zusammen mit dem baugleichen zweiten Steuerwagen über einen Schrottverwerter den Weg zum Lokomotivhersteller Vossloh in Kiel. Von dort gelangte der Wagen an die Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter, die ihn als sogenannten Bereisungswagen für das eigene Streckennetz umbauen wollten. Dieser Umbau unterblieb jedoch. 2014 erwarb ein Privatmann beide Steuerwagen. Im Netinera-Werk Neustrelitz warten beide Wagen [Stand 2017] auf die weitere Verwendung.